„Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude." (Friedrich Hebbel)
„Wie herrlich leuchtet mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur! Es dringen Blüten aus jedem Zweig und tausend Stimmen aus dem Gesträuch und Freud und Wonne aus jeder Brust. O Erd, o Sonne! O Glück, o Lust!“ Wie viele andere Dichter inspirierte der Wonnemonat Mai J. W. v. Goethe zu wunderbaren Gedichten.
Friedrich von Hagedorn erlebt die fröhlichsten Stunden im Mai:
„Der Nachtigall reizende Lieder
Ertönen und locken schon wieder
Die fröhlichsten Stunden ins Jahr.
Nun singet die steigende Lerche,
Nun klappern die reisenden Störche,
Nun schwatzet der gaukelnde Star.“
Und Friedrich Rückert formuliert es so:
„Ich hab in mich gesogen
Den Frühling treu und lieb,
Dass er, der Welt entflogen,
Hier in der Brust mir blieb.
Hier sind die blauen Lüfte,
Hier sind die grünen Aun,
Die Blumen hier, die Düfte,
Der blühnde Rosenzaun.“