Endlich Wochenende, egal wie man den Tag nun nennt!
Wie bei „Mittwoch“ distanzierte man sich mit dem alt- bzw. mittelhochdeutschen Begriff sambaztac bzw. sam[e]ztac von der Erinnerung an vorchristliche Gottheiten (lateinisch Saturni Dies, auch englisch Saturday). Stattdessen wurde das vulgärgriechische Wort sámbaton (von griechisch sábbaton) entlehnt, dessen Ursprünge in der hebräischen Sprache liegen und das den Sabbat, den nach jüdischem Glauben geheiligten wöchentlichen Ruhetag, bezeichnet.
Der besonders im mittel- und norddeutschen Sprachraum gebräuchliche Begriff Sonnabend stammt von einer altenglischen Bildung, die mit der angelsächsischen Mission auf das Festland gelangte (altenglisch sunnanæfen, althochdeutsch sunnūnāband, mittelhochdeutsch sun[nen]ābent). Ursprünglich wurde Sonnabend nur für den Vorabend des Sonntags verwendet, später erweiterte sich die Bedeutung und bezeichnete den ganzen Vortag.
Was noch wissenswert ist:
Da die Wortbedeutung von „Samstag“ nicht so präzise und eindeutig wie die anderen Wochentagsbezeichnungen abzuleiten ist, inspirierte dies Paul Maar zur Erfindung des Sams als Hauptfigur einer Kinderbuchreihe.